Kieler Morgenrot 

Roman

312 S., Softcover, eBook, Gmeiner Verlag

 

 


Kiel, Anfang November 1918. Kurz vor dem Ende des Weltkrieges weigern sich deutsche Matrosen, ihr Leben in einer aussichtslosen letzten Schlacht zu opfern. Der Staat versucht, seine Ordnung aufrechtzuerhalten. Als in einem Waldstück am Kaiser-Wilhelm-Kanal die Leichen von drei Werftarbeitern gefunden werden, übernimmt Kommissar Rosenbaum den Fall. Handelt es sich bei den Toten um politische Aufrührer? Und warum behindern die Politische Polizei und das Militär Rosenbaum bei seiner Arbeit?

 

Der Krieg verroht die Menschen nicht nur an der Front, zum Schluss auch in der Heimat. Grausame Nachrichten vom Kriegsgeschehen können über Jahre zu einer Gewöhnung führen, die die Vorstellung vom Wert eines Menschenlebens allmählich aufzehrt.

Und doch, die Hoffnung auf Frieden ist nicht tot, sie schläft nur und irgendwann wacht sie auf. Im Herbst 1918 wird für jedermann offensichtlich, dass der Weltkrieg militärisch nicht mehr zu gewinnen ist. Große Teile der in Kiel stationierten Marinesoldaten verweigern den Befehl, Werftarbeiter schließen sich ihnen an und treten in den Ausstand. Schnell wird der Militärführung klar, dass es den Menschen nicht mehr nur um eine verbesserte Versorgungslage oder den nackten Frieden geht, sondern um einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Wenn in dieser Situation drei getötete Arbeiter gefunden werden, könnte ihr Tod der Vorbote einer Revolution sein – oder die Nachwehe der Verrohung. Wird es Kommissar Rosenbaum und seiner Assistentin Hedi gelingen, die Morde aufzuklären?